
Mit der Renovation von Spychern wird mit alter und neuer Handwerkskunst wertvolles Kulturgut erhalten. Die Exkursion auf dem Spycherweg Obereichi gibt einen Einblick in interessante handwerkliche, architektonische und kulturelle Aspekte.
Das Besondere an den Spychern des Schwarzenburgerlandes ist ihre Originalität und Ursprünglichkeit. Im Gegensatz zu den üppigen Gehöften anderer Regionen, zum Beispiel im Emmental, wo die Möglichkeiten zum fortwährenden Um- und Ausbau bestanden, wurden die Bauten im früheren «Armenhaus» Schwarzenburgerland nur wenig verändert. Die Spycher im Gantrischgebiet spiegeln deshalb die Bauweise früherer Jahrhunderte besonders authentisch.
Der Spycher als solcher war die Schatzkammer eines Bauernhauses. Mit seiner separierten Lage in der Nähe des Bauernhauses war sein Inhalt im Falle eines Brandes länger geschützt. Er enthielt Korn, Fleisch, Kleider, Geld, Tuch- und Garnvorräte. In ihm bewahrte die Bäuerin so manchen Schatz auf. Seine Türe – oft die einzig abschliessbare auf dem Betrieb – war manchmal von der Bauernhausküche aus sichtbar. Viele Spycher wurden auch gemeinschaftlich genutzt.
Diese Exkursion wird in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Schwarzenburg und dem Naturpark Gantrisch angeboten.
Leitung: Martin Hostettler, Zimmermann, Verein Pro Spycherweg
Unbedingt reservieren: hier
Es können 6 bis 10 Personen teilnehmen.
Samstag, 9.März 2024
9.30–11.30 Uhr, Lanzenhäusern
Preis: Fr. 36.–